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Mini Typen von MkI bis MkVII

In den Fahrzeugpapieren von Minis wird nur zwischen MK I und MK II unterschieden. Das liegt daran, dass die Modelle stets auf technisch aktuellen Stand gebracht, jedoch keiner neuen Typprüfung unterzogen wurden. Es hat sich jedoch eine Unterteilung von MkI bis MkVII herauskristallisiert, die inzwischen üblicherweise weltweit Verwendung findet.

Mini Typen von MkI bis MkVII

MK I (1959-67)

Schiebefenstertüren mit außen liegenden Türscharnieren, kleines Heckfenster. Kleine, schmale Rücklichter ohne Rückfahrleuchten, Klappnummernschild. „Schnurrbart-Kühler-Grill“, klare Kennzeichnung mit unterschiedlichen Typen-Badges in „Austin“ oder „Morris“. Motor in grüner Farbe lackiert.
Der vordere Hilfsrahmen ist fest und ohne Gummilager mit der Karosse verschraubt Die Scharniere der Motorhaube sind (vom Kotflügel her gemessen) etwa 20 cm nach innen versetzt
Grüne Blinker-Kontrolleuchte am äußeren Ende des Blinkerhebels
Hupknopf im 2-Speichen Bakelit Lenkrad seitlich mit einer Schraube fixiert
Schmales Armaturenbrett mit filigranen Kippschaltern für Licht und Scheibenwischer sowie einem mittig angeordneten Zündschloß.
Nur zwei Löcher für den Scheibenwischer vor der Scheibe, mittig angeordnet

MK II (1967-69)

Der Mini Mark II ist von allen Versionen die am kürzesten gebaute Version
ACHTUNG: In den KFZ-Briefen sind die meisten Mini als sogenannte MK II geführt. Bitte um Beachtung der unten aufgeführten Kriterien, die einen „echten“ MK II ausmachen:
Schiebefenstertüren mit außen liegenden Türscharnieren. Türgriffe jetzt aus Sicherheitsgründen mit einem Chromknopf.
Der Kofferdeckel ist doppelwandig aus einer inneren und einer äußeren Haut gefertigt
Größeres Heckfenster
Größere – jetzt eckige Rücklichter – jedoch immer ohne Rückfahrleuchten
Eckiger Kühlergrill mit oberer Leiste an der Motorhaube
Innenausstattung in schwarz
Hupknopf nun am äußeren Ende des Blinkerhebels angebracht – der starre „Hupknopf“ ohne Funktion im großen 2-Speichen Bakelit-Lenkrad – gesteckt und nicht mehr mit seitlicher Schraube gesichert.
Kennzeichnung mit unterschiedlichen Typen-Badges in „Austin“ oder „Morris“. Motorhauben-Badge mit rundem Chromring, Heckklappen-Badge aus schwarz unterlegtem Kunststoff in verchromtem Flügel-Rahmen. Bei Fahrzeugen aus britischer Fertigung ist der Motor stets in grüner Farbe (BMC Engine Green) lackiert.

MK III (1969-76)

ADO 20
Innen liegende Türscharniere mit Kurbelfenstern anstelle der Schiebefenster
Der Kofferdeckel hat seine zweite (innere) Haut verloren
Die Typisierung als Austin oder Morris entfällt.
Nummernschildbeleuchtung ist jetzt fest oberhalb des Kennzeichens befestigt
Die Motorhaubenscharniere sind weiter nach außen gewandert (ca. 7 cm Abstand zum Kotflügel)
Das Zündschloß ist rechts quer an der Lenksäule montiert und beinhaltet ein Lenkradschloss.
Für die Montage der Scheibenwischer sind jetzt 4 Löcher vor der Windschutzscheibe vorgesehen (Ruhestellung rechts bzw. links – je nach Auslieferungsland)

MK IV (1976-08/84)

Der letzte Mini mit 10“-Rädern. Vorderer Hilfsrahmen mittels Gummielementen mit der Karosserie verbunden. Die Scheibenwischer werden nun durch einen Hebel rechts vom Lenkrad betätigt.
Das Zündschloss ist nun seitlich rechts an der Lenksäule verbaut Über der Heizung sind statt der zwei (Licht / Scheibenwischer) großen Schalter nun 4 kleinere Schalter in neuem, etwas kantigerem Design verbaut.
Nochmals größeres Gaspedal (etwa die Größe des ehemaligen Bremspedals), die Gummiüberzüge des Kupplungs - und Bremspedals sind sechseckig (rautenförmig)
Der MK IV ist der erste Mini mit Rückfahrscheinwerfern, jedoch nicht an allen Modellen
Der Mitteltacho wird zuerst in den ersten Limited Editions und dann auch in den Limousinen mehr und mehr durch direkt vor dem Fahrer platzierte Doppel- bzw. 3-fach-Instrumente ersetzt

MK V (08/1984-92)

12“-Räder sowie (standardmäßig) Scheibenbremsen vorne Der Instrumententräger ist jetzt, wie bei den Clubman-Modellen, direkt vor dem Fahrer platziert
Neue 8,4 Zoll Scheibenbremsen mit serienmäßigen 12 Zoll Rädern (wegen neuer europäischer Bestimmungen wurden Scheibenbremsen ab 1984 Pflicht)
Serienmäßig angenietete Kunststoffverbreiterungen
Ab 1986 seitlich im Kotflügel viereckige Seiten-Blinker
Den MK V gab es bis 1990 ausschließlich mit 998 cm2 Motor. Erst ab 1990 waren Versionen mit einem 1275 cm2 Motor erhältlich

MK VI (1992-10/96)

Mini MK VI ist der erste Mini mit elektronischer Benzin-Einspritzung. Diese funktioniert mit nur einer Einspritzdüse und wird in der Literatur geführt als so genannte Single Point Injection (SPi = TBi). Ab dem MK VI wird serienmäßig der1275cm2 A+ Block aus dem Mini Metro verbaut und zudem mit geregeltem 3 Wege Katalysator ausgerüstet.
Mini mit 53 PS, Cooper-Versionen mit 63 PS
Der vordere Hilfsrahmen ist an einer leichten Krümmung am vorderen Querholm zu erkennen. Diese wurde erforderlich, da die komplette Antriebseinheit im Rahmen etwas weiter vorne montiert wurde
Die Motorhaube hat rechts innen an der Querstrebe eine ca. 15 cm lange Ausbuchtung, die die Montage des Brems-Servo`s ermöglichte.

MK VII (10/1996 - 4. Oktober 2000)

Mini MK VII mit überarbeiteter Benzin-Einspritzung. Diese funktioniert nunmehr mit mehreren Einspritzdüsen und wird in der Literatur als so genannte Multi Point Injection (MPi = XN) geführt. Neu sind Fahrerairbag, Gurtstraffer, Seitenaufprallschutz in den Türen sowie Frontkühler. Alle Modelle nunmehr mit 63 PS Motor
In dem erneut überarbeiteten Motorblock ist der Ölfilter nun servicefreundlich frontal oben links montiert.
12 Zoll Räder, jedoch sind 13 Zoll Räder optional verfügbar